Vorwort zum März-Rundbrief

Liebe Gläubige,

die Osternacht wird in diesem Jahr in der Kirche Maria Hilf eine ganz besondere sein. Pater Unglert hat die große Freude, zwei Erwachsene zu taufen und mit diesen einer weiteren Person das hl. Sakrament der Firmung (natürlich mit Erlaubnis des Erzbischofs) zu spenden. Außerdem empfangen die beiden Neugetauften ihre erste Hl. Kommunion. Seit Monaten werden sie auf diesen großen Tag von Pater Unglert in meist wöchentlichen Katechesen intensiv vorbereitet.

Ein weiteres Highlight in den nächsten Monaten neben der Osternacht dürfen wir in der Pfingstwoche erleben. Kardinal Rainer Maria Woelki wird erstmals selbst in der Kirche Maria Hilf am Samstag, den 25. Mai, das hl. Sakrament der Firmung spenden. Vor zwei Jahren empfingen 24 Firmkandidaten ebenfalls am Samstag in der Pfingstoktav in Maria Hilf aus den Händen unseres Generaloberen, Pater Komorowski (mit Erlaubnis unseres Erzbischofs, Kardinal Woelki), die heilige Firmung. So viele Firmkandidaten werden es diesmal zwar nicht sein, aber dennoch kommt wieder eine stattliche Zahl von Firmlingen zustande. Wir sind dem Kardinal überaus dankbar, dass er mit seiner Zusage ein sichtbares und mutiges Zeichen der Verbundenheit mit der Petrusbruderschaft und unserer Niederlassung in Köln setzt. Er weiß sicherlich auch, dass wir treu an seiner Seite stehen und ihn mit unserem Gebet unterstützen.

Ein Bischof, der den Glauben der Kirche treu verkündet und bereit ist, auch Positionen zu vertreten die dem Zeitgeist entgegen sind, hat es heutzutage doppelt und dreifach schwer. Das entbindet ihn allerdings nicht von dieser Pflicht. Aber auch als Gefirmte haben wir Anteil am allgemeinen Priestertum und insofern eine missionarische Sendung. Der Backenstreich, den der Bischof nach der Firmspendung verabreicht, die in der Handauflegung mit Stirnsalbung durch Chrisam besteht, symbolisiert den mittelalterlichen Ritterschlag. Von nun soll der Gefirmte für den Glauben eintreten als „Streiter Christi“, nicht fanatisch, sondern klug und überzeugend. Das setzt eine profunde Glaubenskenntnis und einen christlichen Lebenswandel voraus. Wir alle wissen, wie schwer es heutzutage besonders junge Katholiken haben, diesen Anspruch in die Tat umzusetzen. Ältere und erfahrene Gläubige sind eingeladen, junge Menschen auf ihrem Glaubensweg zu begleiten und zu unterstützen. Oft haben junge Katholiken, die zum Glauben finden, nicht das Glück eines gläubigen Elternhauses. Umso mehr brauchen Sie unsere Unterstützung im Gebet, aber auch in Wort und Tat.

Es grüßt Sie herzlich, auch von meinen Mitbrüdern, Ihr P. Bernhard Gerstle