Vorwort zum Okober-Rundbrief

Liebe Gläubige,

nach meiner Ankunft Anfang September ist noch Vieles für mich neu. Im Moment fallen noch etliche Arbeiten im Haus St. Engelbert an, das künftig wieder mehr als zuletzt eine Anlaufstelle für das Apostolat und seelsorgliche Gespräche sein soll. Auch wollen wir unsere Hauskapelle aufwerten, indem Gläubige (nach vorheriger Absprache) an Werktagsmessen teilnehmen können.  Künftig soll offiziell die Montagsmesse um 8.00 Uhr in unsere Hauskapelle verlegt werden (Interessenten müssen sich aufgrund der begrenzten Plätze dafür anmelden), während wir stattdessen in der Kirche Maria Hilf auch wieder Freitags eine Abendmesse anbieten. Der persönliche Kontakt zu den Gläubigen ist für uns als Seelsorger wichtig, was heutzutage bei den großen Seelsorgseinheiten in den Pfarreien kaum noch möglich ist. Viele Gläubige schätzen gerade auch deshalb die Priesterbruderschaft St. Petrus. Es wird Zeit benötigen, bis ich mir alle Namen der regelmäßigen Messbesucher einprägen kann. Eine Hilfe wäre für mich, wenn Sie mir Ihren Namen und Ihre Adresse mit Telefonnummer entweder mailen oder in die Hand drücken, was den Vorteil hat, dass ich dann Name und Gesicht besser verbinden kann.

Auf der letzten Seite des Kölner Rundbriefs finden Sie Hinweise zu verschiedenen seelsorglichen Angeboten und Veran­staltungen. Noch sind uns aufgrund der leidlichen Corona-Situation manche Beschränkungen auferlegt. Was aber jetzt schon machbar ist, wollen wir in Angriff nehmen. Es würde mich freuen, wenn die zweimonatigen Samstagskatechesen im Anschluss an die 9-Uhr-Messe in der Kirche Maria-Hilf ebenso guten Anklang findet wie die wöchentliche Anbetungsstunde jeweils vor der Abendmesse am Donnerstag. Mein Schwerpunkt wird in Köln liegen, wobei ich aber auch nach Möglichkeit einmal pro Monat eine Sonntagsmesse in Düsseldorf und Lindlar halten möchte. Pater Brüllingen wird seinen Schwerpunkt in Düsseldorf behalten, aber auch für Köln zur Verfügung stehen. Unser Neupriester, P. Josef Unglert, ist uns dabei eine große Hilfe. Mit der neuen Aufteilung und Konstellation sehe ich eine gute Perspektive für die Messorte und unser Apostolat in unserer Niederlassung. Gerne nehmen wir Ihre Einladungen an, um Sie und Ihre Familien bald näher kennen zu lernen und Ihre Sorgen und Anliegen mit uns zu teilen. Besonders die Seelsorge bei den Kranken und Sterbenden liegt mir am Herzen. Bitte melden Sie sich, wenn Sie oder ein Familienmitglied die Krankenkommunion oder die Krankensalbung wünschen, aber auch gerne dann, wenn Sie ein wichtiges seelsorgliches Anliegen haben.

Die schlimmen Ereignisse in Verbindung mit der Überschwemmungskatastrophe im Ahrtal und in der Eifel haben uns alle sehr erschüttert. Ich kann nur hoffen, dass niemand aus dem Kreis unserer Gläubigen davon betroffen ist. Sollte das der Fall sein, bitte ich um Mitteilung. Vielleicht können wir Hilfe in verschiedener Hinsicht leisten oder organisieren. Gerade in solchen Notlagen braucht es Solidarität und Hilfe. So wie Gottes- und Nächstenliebe eng verbunden sind, so gehören auch Liturgie und Seelsorge bzw. Caritas untrennbar zusammen. Jesus ist immer sehr streng zu den Pharisäern gewesen, die punktgenau auf jede kleine Gesetzesvorschrift geachtet haben, die aber dabei das Wesentliche aus dem Auge verloren haben, nämlich die Liebe zu Gott und zum Nächsten.

Ich werde im Oktober nochmals eine Woche abwesend sein, um mit Pater Unglert an unserem Priestertreffen teilzunehmen, das vom 11.-13. Oktober im Kloster Ottobeuren stattfindet. Während er dann am Abend des 13. Oktobers zurück sein wird, bleibe ich noch ein paar Tage in meiner Heimat (Kreis Heilbronn), weil ich dort schon länger für Samstag, 16. Oktober, eine Trauung zugesagt habe. Am Abend bin dann auch ich wieder in Köln zurück. Pater Fuisting und Pater Brüllingen halten aber hier vor Ort die Stellung. Im Notfall bin ich mobil erreichbar. Leider hapert es noch mit der Erreichbarkeit auf dem Festnetz. Wir müssen mit der Telekom Einiges im Haus St. Engelbert regeln. Ich hoffe, dass dies zeitnah möglich ist.

Es grüßt Sie und Ihre Familien, auch von meinen Mitbrüdern, im Gebet verbunden

Ihr P. Bernhard Gerstle