Vorwort zum Mai-Rundbrief

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter,

am Freitag nach dem Weißen Sonntag 2018 durften wir im Dom zu Altenberg auf 10 Jahre Feier der Heiligen Messe in der „außerordentlichen Form des Römischen Ritus“ zurückblicken. Einmal wöchentlich, freitags, auf Initiative von Gläubigen und der Zustimmung des amtierenden Pfarrers, haben wir von Köln aus dieses Apostolat übernommen.

Der Dom zu Altenberg, dieses bedeutende Bauwerk, ist im Stil der Gotik erbaut. Ursprünglich war er „die Kirche der mächtigen Zisterzienser – Abtei Altenberg, jener bedeutungsvollen Pflanzstätte christlicher und rheinischer Kultur, die auch ihren großen Beitrag leistete zur Christianisierung des Ostens. Wir verdanken die Stiftung der Abtei den Grafen von Berg“, so Eugen Heinen in dem Büchlein „Dom und Kloster Altenberg“, Verlag Haus Altenberg, Düsseldorf (auch im folgenden weitere Zitate daraus).

Die Domkirche wurde, nachdem der durch verschiedene Ursachen mehrfach beschädigte Vorgängerbau im Stil der Romanik abgetragen worden war, „am 23. Juni 1379 im Auftrag des Bischofs Friederich und im Beisein des Grafen Wilhelm II. von Berg und vieler edler Herren, zur Ehre Gottes, der hl. Jungfrau Maria, der Bekenner Benedikt und Bernhard und des Gefolges der hl. Ursula [eingeweiht.] Mit dem Dom wuchs auch die Bedeutung der Abtei, die immer mehr zum geistigen Mittelpunkt des Landes wurde.“

Im Monat Mai stehend werfen wir noch einen Blick auf die „Altenberger Madonna“. „Die Himmelsfahrende hängt von goldenen Strahlen umgeben in dem großen Bogen der Choröffnung des Altenberger Domes. Als sie der Abt Boelgen (1524 – 1536) im Jahr 1530 von einem Holzbildhauer, der wahrscheinlich ein Flame war, schneiden ließ, ordnete er an, daß im Gedenken an die sieben Schmerzen der Gottesmutter an jedem Abend zum Salve Regina sieben Kerzen an ihrem Bilde brennen sollten, so daß die Lichtopfer, die auch heute noch von der Jugend hier entzündet werden (Altenberger Licht), eine würdige Fortsetzung dieses frommen Brauches sind. . . . . Als Himmelfahrende ist sie die Patronin des Altenberger Doms. Der Meister, der sie schnitzte, fand es unschön, daß die Prozession, welche durch den Chorumgang zog, die Rückseite der Madonna erblicken würde und fertigte deshalb zwei Figuren an, die er mit dem Rücken gegeneinanderstellte. Der Rosenkranz, der das Bild umrahmt, ist aus neuerer Zeit.“

So danken wir auch der Gottesmutter, daß wir jede Woche ihrem göttlichen Sohn mit Lobpreis, Opfer und Dank in dieser herrlichen Kirche huldigen dürfen.

Herzlich sind Sie eingeladen: Jeden Freitag 17.00 Uhr Aussetzung des Allerheiligsten, Rosenkrangebet, sakramentaler Segen und zur heiligen Messe um 18.00 Uhr.

Mit Segensgruß, Ihr

Pater A. Fuisting


– Rundbrief Mai 2018