Liebe Gläubige,
zunächst soll ich Ihnen im Namen von Pater Unglert danken für den herzlichen Abschied, den Sie ihm in Köln, Düsseldorf und Bonn bereitet haben. Vor allem für die guten Wünsche, die Versicherung des Gebets und die schönen Abschiedsgeschenke, über die er sich sehr gefreut hat. Er denkt mit großer Dankbarkeit an die vier Jahre in unserer Niederlassung zurück. Pater Unglert wird sicherlich hin und wieder den Weg ins Rheinland finden und die hl. Messe bei uns feiern, so wie Pater Brüllingen, der auch dieses Jahr im Rahmen seines Heimaturlaubs in der Eifel im Oktober mehrere Male die hl. Messe an unseren Messorten gefeiert hat zur Freude der Gläubigen.
Vor genau 60 Jahren ging im Jahr 1965 das II. Vatikanische Konzil zu Ende. Die nachkonziliare Zeit war geprägt von vielen Umbrüchen in der Kirche und in der Gesellschaft. Diese Brüche sind bis heute noch nicht geheilt. Umso wichtiger ist es, die Texte des II. Vatikanischen Konzils wirklich zu studieren und für unser Glaubensleben fruchtbar zu machen. Kein Konzil ist perfekt und sicherlich kann man auch die eine oder andere Schwachstelle finden. Aber im Ganzen betrachtet sind die Konzilstexte überaus reich an katholischer Theologie und Spiritualität, mit zahlreichen Zitaten aus dem Konzil von Trient, sowie aus dem Neuen Testament. Wir dürfen die Deutungshoheit nicht jenen überlassen, welche von einem „Geist des Konzils“ fabeln um ihre Irrlehren zu untermauern, die aber mit den Texten des Konzils so gut wie gar nichts zu tun haben. Kaum jemand hat sich in Wort und Schrift so verdient gemacht, das Konzil gegen eine zweifelhafte Vereinnahmung zu verteidigen, wie Kardinal Ratzinger. Wir wollen dieses Anliegen unterstützen und verschiedene Texte in unseren Katechesen aufgreifen und im nächsten Jahr jeweils Auszüge in unserem Rundbrief veröffentlichen.
Im Monat November richtet sich unser Blick verstärkt auf das ewige Leben. Vergessen wir im Allerseelenmonat vor allem nicht unsere Verstorbenen in unserem Gebet. Die meisten Gläubigen bedürfen noch der Läuterung im Jenseits, bevor sie in die Herrlichkeit Gottes eingehen können. Sie warten auf unser Gebet, das ihnen Trost und Hilfe ist. Enttäuschen wir sie nicht…
P. Bernhard Gerstle
