Liebe Gläubige,
in den Sommermonaten Juli, August und September, werden wir in Köln nun wieder ein einziges Hochamt an Sonn- und Feiertagen feiern und zur früheren Messzeit um 10 Uhr zurückkehren. Diese Regelung gilt vorläufig und wird dann im September auf den Prüfstand gestellt. Sie ist natürlich auch abhängig von der weiteren Corona-Lage, die momentan entspannt ist, so dass die Abstände in der Kirche nicht mehr vorgeschrieben sind. Das kann sich im Herbst aber leider wieder ändern. Die 9-Uhr-Messe erfreute sich durchaus der Beliebtheit. Dennoch gibt es gute Gründe, die beiden hl. Messen an Sonn- und Feiertagen wieder zu einer Messfeier zusammen zu führen. Da wir bekanntermaßen mehrere Messorte an Sonn- und Feiertagen zu betreuen haben und bald noch der Messort Bonn (Kirche St. Michael, Bonn-Endenich, 18 Uhr) auf Wunsch des Erzbistums hinzukommen soll – Einzelheiten sollen demnächst in Gesprächen des Erzbistums, des Fördervereins, der bisher dort zelebrierenden Diözesanpriestern und uns geregelt werden, haben wir uns dazu vorerst entschieden, um nicht beim Ausfall eines Priesters in Verlegenheit zu kommen. Zumal bis Mitte September häufig ein Priester wegen verschiedener Sommerapostolate oder wegen Urlaubs fehlen wird. Auch haben wir so leichter die Möglichkeit bei Bedarf unseren beiden Mitbrüdern in Oberhausen und Recklinghausen auszuhelfen, von denen sonst keiner aufgrund der parallelen Messzeit ausfallen darf. Falls dennoch gelegentlich eine zusätzliche Sonntagsmesse (dann um 8.30 Uhr) stattfinden wird, werden wir das vorher ankündigen. In Düsseldorf haben wir bereits im Juni die beiden Sonntagsmessen wieder auf eine reduziert, mit einer relativ günstigen Messzeit um 10.30 Uhr. Wir spüren dort den Vorteil einer gemeinsamen Sonntagsmesse, die nun wieder gut gefüllt ist, was den feierlichen Rahmen entsprechend hebt und die Zu sammengehörigkeit der Gemeinde stärkt.
Am 11. Juni durften 26 Firmlinge, darunter 7 Erwachsene, durch den Generaloberen, Pater Komorowski, das heilige Sakrament der Firmung in der Kirche Maria Hilf in Köln empfangen. Wir sind sehr dankbar, dass Seine Eminenz, Kardinal Woelki, dafür die Erlaubnis und den Auftrag erteilt hatte. Es war eine eindrucksvolle liturgische Feier, sehr schön musikalisch und gesanglich umrahmt unter der Leitung unseres Organisten und Kantors Stephan Renzl, in gewohnter Professionalität liturgisch vorbereitet von unserem Chefsakristan, Herrn Georg Miebach und seinen Helfern. Anschließend waren alle noch eingeladen zu einem Stehempfang vor der Kirche. Das herrliche Wetter passte zu der frohen Stimmung der Firmlinge und den Gästen. Allen, die zum Gelingen dieser schönen Feier beigetragen haben und hier nicht ausdrücklich erwähnt sind, gilt nochmals mein herzlichster Dank! Möge das Firmsakrament alle unsere Firmlinge mit viel Gnade erfüllen und sie auf ihrem Lebensweg als bleibende Kraft zum Guten und Heiligen stärken.
Der Generalobere hat den Aufenthalt gleichzeitig dazu genutzt, eine kanonische Visitation unserer Niederlassung durchzuführen, die alle fünf Jahre obligatorisch ist. Diese Visitation beinhaltet u.a. einen Überblick über das Apostolat und die Seelsorge, die einzelnen Messorte, den Zustand und die Ordnung des Hauses, der Sakristei, das Gemeinschaftsleben, die Beziehung zur Diözese und zum Diözesanklerus, sowie die finanzielle Situation der Niederlassung. Zum Abschluss seines mehrtägigen Besuchs feierte er am Sonntag, 12. Juni, das feierliche Hochamt in unserer Gemeinde in Düsseldorf-Volmerswerth, ehe er sich auf den Rückweg ins Generalhaus nach Fribourg machte.
Die Schulferien haben bereits begonnen, wenn Sie diesen Rundbrief erhalten. Viele von Ihnen werden die Gelegenheit nutzen, in den Urlaub zu fahren. Ich wünsche allen eine sichere Reise, eine gute Erholung und glückliche Heimkehr. Beten wir weiter verstärkt um den Frieden in der Welt, um ein Ende des Blutvergießens vor allem in der Ukraine, aber auch in anderen Regionen der Welt. Ohne eine Rückbesinnung auf Gott und seine Gebote wird die Welt nicht zur Ruhe kommen und sich die Lage eher noch verschlimmern.
Es grüßt Sie und Ihre Familien, auch von meinen Mitbrüdern, in dankbarer Verbundenheit
Ihr P. Bernhard Gerstle FSSP