Vorwort zum April-Rundbrief

Liebe Gläubige,

das Fest der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus feiert die hl. Kirche in ihrer Oktav acht Tage lang. Die Texte der hl. Messe und die Gesänge sind erfüllt von heiliger Osterfreude. „Per crucem ad lucem“ – „durch das Kreuz zum Licht“ – das ist die Botschaft des christlichen Glaubens. Ohne die Auferstehung Christi läge der Verdacht nahe, dass sein Leben, Leiden und Sterben doch umsonst gewesen wäre. Erst durch sie wird alles gleichsam „auf den Kopf gestellt“. Die Leiden dieser Welt und der Tod haben nicht das letzte Wort. Sie erhalten vielmehr einen tiefen Sinn und Wert. Denn geduldiges Leiden aus Liebe zum Herrn ist Nachfolge Christi. Wir sind daher eingeladen, unsere persönlichen Kreuze aus Liebe zu Gott anzunehmen und mit dem Herrn zu tragen. Das ist nicht immer leicht und manchmal scheint das Leid Menschen zu erdrücken. Doch mit Blick auf die ewige Herrlichkeit und die künftige Auferstehung wird „die Bürde leicht“ und „das Joch sanft“.

Mit der Auferstehung Jesu hat wirklich eine neue Zeitrechnung begonnen. Ewiges Leben ist jetzt kein Wunschtraum mehr, sondern Realität! Als gläubige Christen brauchen wir uns nicht in die Esoterik, in Wiedergeburts-Fantasien oder andere Wunschvorstellungen zu flüchten. Wir müssen uns keinen eigenen Glauben zurecht legen. Vielmehr wissen wir um den wahren Trost, den die Welt mit all ihren Selbst-Erlösungs-Ideologien nicht geben kann.

Als einmal bei einem kommunistischen Kongress in Russland ein Parteibonze vom Glück des Sozialismus sprach, hatte ein Teilnehmer den Mut aufzustehen und in die Versammlung zu rufen: „Christus ist auferstanden!“ Da war es minutenlang mäuschenstill, bis plötzlich weitere Teilnehmer den Mut fassten, aufzustehen und ebenfalls laut bekannten: „Christus ist auferstanden“. Danach wurde die Versammlung aufgelöst. Was aus den mutigen Bekennern geworden ist, wissen wir nicht. Aber eines ist sicher: „Die Leiden dieser Zeit sind nicht zu vergleichen mit den Freuden der ewigen Herrlichkeit (Röm. 8,18).“

Eine frohe und gnadenreiche Osterzeit wünscht Ihnen und Ihren Familien, auch von meinen Mitbrüdern herzlich

Ihr P. Bernhard Gerstle

Einkehrtag am 2. Advent

  (10. Dezember)

 „Er muss wachsen, ich aber abnehmen“ (Joh. 3,30)

Programmablauf:

  • 10.00 Uhr – Hochamt in der Kirche Maria Hilf
  • 11.30 Uhr – 1. Vortrag (in der Kirche)
  • 12.30 Uhr – Mittagessen (Möglichkeit „Pizzeria Il Mondo“, Merowingerstraße oder „Pausenbrot“, Zugweg)
  • 14.00 Uhr – 2. Vortrag (in der Kirche)
  • 15.00 Uhr – Sakramentsandacht (mit Rosenkranz und stiller Anbetung) Beichtgelegenheit
  • 16.00 Uhr – Abschluss mit sakramentalem Segen

Hinweis:

Anmeldung erwünscht (bitte per Mail an p.gerstle@petrusbruderschaft.de oder persönlich schriftlich mit Namen), aber nur notwendig für das gemeinsame Mittagessen in der Pizzeria Il Mondo (ca. 250 m von der Kirche entfernt). Einheitsessen für ca. 15,- Euro pro Person.

Anmeldung für Mittagessen im „Pausenbrot“ – Ecke Rolandstraße / Zugweg (ca. 100 m entfernt) aus Platzgründen empfohlen, aber individuelle Bestellung.