Wort zum Juli

Liebe Gläubige, Freunde und Wohltäter,

der Monat Juli beginnt mit dem „Fest des kostbaren Blutes“. Der hl. Papst Pius XI. schrieb es 1949 für die ganze Kirche vor und legte es auf den ersten Sonntag im Juli, was der ebenfalls heilige Papst Pius X. bei seiner ziemlich umfangreichen Breviereform änderte und es auf den 1. Juli verlegte. Das Fest stellt eine Fortführung des Karfreitags, der Kreuzfeste, des Fronleichnams- und Herz-Jesu-Festes dar.  Eigentlich gehört es nicht der klassischen Liturgie an, denn es entstammt der Reflexion. Die alte Liturgie liebt in ihren Festen mehr das Geschehen als den Gedanken. So zielt das Festgeheimnis auf den Mittelpunkt des Erlösungsgedankens. Wir werden an das Ende herangeführt. Wir sehen einen himmlischen Gottesdienst, in der Mitte auf dem Altar das Lamm, geschlachtet und doch lebend mit seinem Blut gerötet.; ringsum unzählige Scharen von Erlösten in weißen Kleidern, gewaschen im Blut des Lammes. Die Seligen singen das Erlösungslied: „Du hast uns erlöst aus allen Stämmen, Völkern und Nationen durch dein Blut!“

Wir dürfen uns glücklich schätzen, Sein göttliches Blut bei jeder Hl. Messe in unserer Mitte zu haben und es dem himmlischen Vater aufzuofpern für die Sünden der ganzen Welt. Möge der Herr uns dazu stets Kraft verleihen.

Mit herzlichem Gruß, Ihr

Pater Andreas Fuisting


Rundbrief Juli 2016